Ein besonderes Stück Serien- und Zeitgeschichte: 
  Gesamtedition der Krimiserie Solo Für Schwarz (2003 - 
  2007) mit der unvergessenen Barbara Rudnik als 
  Polizeipsychologin Hannah Schwarz (4 DVDs; VÖ: 
  24.11.2017; Pandastorm)
  Nach dem großen Erfolg des Fernsehfilms Tod Im Park, der dem ZDF 
  im November 2003 mit sagenhaften 6,33 Millionen Zuschauern einen 
  unverhofften Quotenerfolg bescherte, beschloss der Sender, daraus eine ganze 
  Krimiserie mit Barbara Rudnik als versierter Kriminalpsychologin zu produzieren. So 
  entstanden drei weitere spannend inszenierte und ausgezeichnet gespielte Thriller 
  nach dem Buch des Tatort-erfahrenen Teams Sven Poser und Martin Eigler, der 
  zugleich Regie führte. Die Rolle der charismatischen BKA-Ermittlerin und 
  Polizeipsychologin Hannah Schwarz scheint der 2009 mit gerade mal 51 Jahren an 
  Krebs verstorbenen Charakterdarstellerin Barbara Rudnik wie auf den Leib 
  geschrieben worden zu sein, aber auch die anderen Figuren sind vielschichtig und mit 
  einem hohen Maß an Authentizität konstruiert. Die außergewöhnliche Krimiserie Solo 
  Für Schwarz war bei Publikum und Kritikern gleichermaßen beliebt, wurde dann aber 
  nach dem frühen Tod Barbara Rudniks eingestellt.
  Zum ersten Mal nach 40 Jahren kehrt Hannah Schwarz in ihre Heimatstadt Schwerin 
  zurück und gerät gleich in ein Wechselbad der Gefühle: Mal ist es der gerade 
  verstorbene, ihr jedoch nahezu unbekannt gebliebene Vater, dann wieder ihr 
  Lebensgefährte, die mit verschiedenen Mordfällen in Verbindung gebracht werden. 
  Die Spuren führen zurück in die Zeit vor dem Mauerfall, und Hannah sieht sich mit 
  alten Seilschaften, einem Gewirr aus Intrigen und Verflechtungen und immer wieder 
  einer Mauer des Schweigens konfrontiert.
  Solo Für Schwarz ist quasi ein – erfreulicherweise ostalgiefreier - Stasi-Krimi, denn 
  immer haben die Verbrechen mit DDR-Historie und deren Aufarbeitung in den Jahren 
  nach der Wende zu tun - und damit auch ganz direkt mit Hannahs düsterer 
  Vergangenheit. Mit großer Intensität und eindringlicher Präsenz gespielt von Barbara 
  Rudnik (deren Eltern 1957 aus der DDR geflüchtet sind), in düsteren, nordisch-kühl 
  angehauchten Bildern erzählt, pendelt die Serie zwischen Melancholie und Härte, 
  zwischen bedrückendem Psychodrama und spannendem Psychokrimi.
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  1 Tod Im Park (17.11.2003)
  Kriminalpsychologin Hannah Schwarz war sieben Jahre alt, als ihre Mutter mit ihr 
  kurz nach dem Mauerbau 1961 aus der DDR floh. Ihr Vater Leo blieb zurück und hatte 
  eine erfolgreiche Karriere als Polizist und Kommunist. Nach Leos plötzlichem Tod 
  kehrt Hannah in ihre Heimatstadt Schwerin zurück - genau zu dem Zeitpunkt, da die 
  Stadt durch einen brutalen Frauenmord erschüttert wird. Offensichtlich hat der Fall 
  Leo vor seinem Tod beschäftigt. Als Hannah seinen Nachlass sichtet, stößt sie auf alte 
  Unterlagen über einen Fall von 1977, der dieselbe Handschrift wie der akute Mord 
  trägt - und der damals von ihrem Vater untersucht wurde. War Leo damals an einer 
  Vertuschungsaktion beteiligt - oder hat er gar selbst etwas mit beiden Morden zu 
  tun?
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  2 Tod Im See (24.01.2005)
  Die ehemalige Kriminalpsychologin Hannah Schwarz wird in diesem neuen Fall in ein 
  Drama von Schuld und Mord verwickelt. Ist ihr neuer Lebensgefährte Karl Hörster 
  verantwortlich für den Tod seiner 16-jährigen Tochter, deren Leiche eines Nachts aus 
  dem See gefischt wird? Steckt er womöglich auch hinter der Tragödie um seine Frau, 
  die wenige Jahre zuvor unter ganz ähnlichen Umständen ums Leben kam? Hannahs 
  Nachforschungen werden empfindlich gestört, als ein Freund aus Jugendtagen bei ihr 
  aufkreuzt und sie für die Katastrophe seines Lebens verantwortlich macht.
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  3 Der Tod Kommt Zurück (09.01.2006)
  Nach dem Mord an einem Ehepaar muss Hannah Schwarz versuchen, dem einzigen 
  Zeugen der Tat, einem neunjährigen traumatisierten Jungen, eine Aussage zu 
  entlocken. Bald stellt sich heraus, dass der Mörder bei der Wahrheitssuche nicht 
  tatenlos zusehen will.
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  4 Tödliche Blicke (12.11.2007)
  Der Zufallsfund einer Serie von brutalen Folterfotos führt Hannah Schwarz zu einem 
  berüchtigten Kinderheim, in dem zu DDR-Zeiten ein besonders rauer Ton herrschte. 
  Handelt es sich bei dem Mörder um einen traumatisierten Ex-Insassen? Oder ist der 
  Fernfahrer Holger Brügge von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt worden?
  Kleine Trivia am Rande: 10 Jahre nach der Ausstrahlung von Solo Für Schwarz gefiel 
  dem ZDF der Titel wohl immer noch so gut, dass eine Serie Solo Für Weiss (naja, 
  eigentlich korrekterweise Weiß) mit Anna Maria Mühe ausgestrahlt wurde… 
 
 
 
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