beeindruckende Doku zum 50. Jahrestag des 
  Mauerbaus: DVD-Box Mauerjahre - Leben
  Im Geteilten Berlin (DVD; VÖ: 22.07.2011; 
  Edel:Motion)
  „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten…“
  – Diese Aussage des DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht in der 
  legendären Pressekonferenz am 15. Juni 1961 ging bekanntermaßen als eine 
  der größten (Politik)-Lügen in die Geschichte ein, liebe Medienpartner…
  Ulbricht war somit der erste, der den Begriff „Mauer“ öffentlich verwendete – 
  zwei Monate, bevor diese überhaupt stand.
  Am 13.08.2011 jährte sich der Jahrestag des Berliner Mauerbaus zum 50. 
  Mal. Anlässlich dieses historischen Ereignisses veröffentlichte Edel:Motion in 
  Zusammenarbeit mit der rbb media am 22.07. die 3er-DVD der einzigartigen 
  TV-Dokumentation Mauerjahre – Leben Im Geteilten Berlin, die vom 22.06. 
  bis 13.08.2011 im rbb-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Gemeinschafts-
  produktion von DOKfilm, dem rbb, NDR, WDR-Schulfernsehen in Zusammen-
  arbeit mit ZDF Info, Deutsche Welle-TV und der Bundesstiftung zur Auf-
  arbeitung der SED-Diktatur veranschaulicht den Alltag der Menschen in der 
  geteilten Stadt Berlin von den Monaten vor dem Mauerbau 1961 bis zur 
  offiziellen Wiedervereinigung Deutschlands 1990.
  Kurzinhalt:
  Der 13. August 1961 ist ein Tag, der das Leben der Berliner veränderte und 
  nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern auch bis heute als ein-
  schneidendes Ereignis im Gedächtnis vieler Menschen geblieben ist. An 
  diesem Tag wurde die einstige deutsche Reichshauptstadt gewaltsam geteilt: 
  West-Berlin wurde abgeriegelt und eingemauert, und die Menschen in der 
  DDR konnten nicht mehr in den Westen. Die Mauer steht für eine Teilung im 
  doppelten Sinne: die der Stadt Berlin und die Deutschlands in zwei Staaten. 
  Nirgends sonst nahm die Teilung der Welt in zwei verfeindete Blöcke derart 
  drastische Formen an, prägte 28 Jahre lang das Alltagsleben der Berliner auf 
  beiden Seiten der Mauer und machte die Stadt weltweit zum Symbol für die 
  Grausamkeit und Absurdität des Kalten Krieges.
  Doch das Leben in der geteilten Stadt ging weiter. Keines der „Mauerjahre“ 
  glich dem anderen, und viele Ereignisse wie diese prägten das Leben in 
  Berlin:
  1961 der Schock der Teilung, aber auch die Euphorie über Juri Gagarin, dem 
  ersten Menschen im All;
  1962 Erschießung des Grenzflüchtlings Peter Fechter und sein schrecklicher 
  Todeskampf;
  1963 der Hoffnung verheißende Besuch John F. Kennedys, der in seiner Rede 
  vor dem Schöneberger Rathaus verkündete: „Ich bin ein Berliner“;
  1965 Louis Armstrong gastierte im Friedrichstadtpalast, die Queen besuchte 
  West-Berlin, und Fans der Stones zerlegten nach deren Konzert kurzerhand 
  die Berliner Waldbühne;
  1966 stürzte ein sowjetisches Militärflugzeug in den Stößensee im britischen 
  Sektor Berlins, Hitchcock drehte Der Zerrissene Vorhang mit Paul Newman, 
  Julie Andrews, Hansjörg Felmy, Wolfang Kieling und Günter Strack;
  1967 der tragische Tod des Studenten Benno Ohnesorg und die darauf 
  folgenden Revolten, die zu einem gesellschaftspolitischen Umbruch in 
  Westdeutschland führten;
  1973 die „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ in Ost-Berlin, mit über 
  8 Mio. Besuchern und 25.600 Teilnehmern aus 140 Ländern
  oder 1989 das letzte „Bonmot“ Erich Honeckers „Vorwärts immer, rückwärts 
  nimmer!“ bei seiner Festansprache zum 40. Jahrestag der DDR am 07. 
  Oktober 1989 und natürlich die friedlichen Demonstrationen der DDR-Bürger, 
  die u. a. neben Gorbatschows Glasnost-Politik letztendlich am 09. November 
  1989 zum Fall der berüchtigten Mauer beitrugen.
  Mauerjahre ist eine bewegende Berlin-Chronik aus Ost- und Westsicht im 
  Nachrichtenformat – kompakt, informativ und unterhaltsam. In jedem Jahr 
  kommen Zeitzeugen aus dem Ost- und dem Westteil der Stadt zu Wort und 
  berichten von ihren persönlichen Schicksalen in der geteilten Stadt. 
  Faszinierende Archivaufnahmen, teilweise erstmalig in Farbe gezeigt, 
  komplettieren die 30 x 14-minütigen Kalenderblätter im Stil der Erfolgs-doku 
  60 x Deutschland. Ergänzt wird die epochale Dokumentation zudem durch die 
  knapp 30-minütige Doku Berlin 21 Uhr 37 - Ein Tag Vor Dem 13. August 1961 
  In Berlin.
  Zeitgleich zur DVD erscheint das gleichnamige, über 300 Fotos und 
  Dokumente umfassende Begleitbuch zur TV-Serie.