Sechsteilige ZDF-Miniserie Die Verlorene Tochter
  mit Henriette Confurius, Claudia Michelsen, Hildegard 
  Schmahl, Nina Gummich, Götz Schubert, Christian Berkel, 
  Max von der Groeben und Rick Okon in den Hauptrollen 
  (VÖ: 14.02.2020; 2 DVDs + Booklet; Edel Motion)
  „Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familie ab!" – Alexandre Vinet
  Zehn Jahre, nachdem die 16-jährige Isa von Gems (Henriette Confurius), Tochter einer 
  Brauerei-Dynastie, nach einem Sommerfest des örtlichen Gymnasiums spurlos 
  verschwand, taucht sie wie aus dem Nichts wieder in ihrem kleinen Heimatort Lotheim 
  auf. Nicht nur Isas Familie und Freunde waren nach ihrem Verschwinden am Boden 
  zerstört, jeder im Ort zeigte sich zutiefst erschüttert von der Tragödie, denn es gab 
  keinen Abschiedsbrief, keine Lösegeldforderung, keinen Unfall oder einen Leichenfund. 
  Doch alle mussten sich irgendwann mit dem Verlust arrangieren…
  Bei Patriarch Heinrich von Gems (Christian Berkel) reißt die Nachricht von der Rückkehr 
  seiner Tochter alte Wunden auf. Ausgerechnet jetzt, wo sein Sohn Philip (Rick Okon) 
  Nachwuchs bekommen hat und diese neue Generation helfen soll, die traurige 
  Vergangenheit hinter sich zu lassen, soll erneut alles in Frage gestellt werden? Sigrid von 
  Gems (Claudia Michelsen) macht sich indes Hoffnungen, dass alles wieder so werden 
  kann wie früher, verheimlicht jedoch, dass sie womöglich selbst Mitschuld am 
  Verschwinden der Tochter haben könnte. Nun ist die totgeglaubte Isa also wieder da, 
  doch es fehlen ihr jegliche Erinnerungen an das, was passiert ist. Leidet sie tatsächlich 
  an Amnesie, oder ist alles nur inszeniert? Und war sie wirklich der Engel, als der sie in 
  den letzten Jahren galt? Denn nicht jeder in Lotheim ist froh über Isas Rückkehr – dies 
  wird klar, als ihr jemand nach dem Leben trachtet. Ex-Kommissar Peter Wolff (Götz 
  Schubert), der einst die Ermittlungen leitete und nun im Sicherheitsdienst der Brauerei 
  arbeitet, will die Hintergründe nun endlich aufklären. Lore von Gems (Hildegard 
  Schmahl) finanziert Wolff eine Reise nach Frankreich, denn er glaubt, dass Isa dort 
  gewesen sein muss. Unterdessen kommen bei Wolffs Sohn Robert (Max von der 
  Groeben) alte Gefühle für Isa hoch, nichtsahnend, dass seine Frau Jenny (Nina 
  Gummich), Isas ehemalige Schulfreundin, dies schon längst erkannt hat und einen 
  eigenen Plan verfolgt. Als Isas Erinnerung allmählich zurückkehrt, wird ihr klar, was 
  damals wirklich geschehen ist. Sie konfrontiert ihre Familie damit und setzt eine 
  tragische Kettenreaktion in Gang.
  Die Verlorene Tochter ist ein geheimnisvolles Familiendrama vor dem Hintergrund eines 
  scheinbaren Verbrechens, eine Geschichte über die Bedeutung von Familie, vom Leben in 
  der deutschen Provinz und von der Suche nach Wahrheit, Liebe und Glück. Und sie 
  erzählt von Flucht – auch vor der eigenen Erinnerung. 
  Die sechsteilige ZDF-Miniserie ist mit renommierten Film- und Theaterschauspielern wie 
  Claudia Michelsen (Der Turm, Ku’damm 56 + 59, Der Gleiche Himmel), Hildegard 
  Schmahl (Die Manns, In Zeiten Des Abnehmenden Lichts, Donna Leon – Ewige Jugend), 
  Christian Berkel (Der Kriminalist, Der Untergang, Operation Walküre), Götz Schubert 
  (Unsere Mütter, Unsere Väter, Tatort, Der Turm) in den Hauptrollen sowie jungen, aber 
  nicht minder talentierten Darstellern wie der Deutsch-Holländerin Henriette Confurius 
  (Bella Block, Tannbach, Golden Twenties, Tribes Of Europa) in der Titelrolle, Nina 
  Gummich (Preis Der Freiheit, Billy Kuckuck), Max von der Groeben (Die LottoKönige, Fack 
  ju Göhte 1 – 3, Kidnapping Stella) und Rick Okon (Das Boot, Ein Geschenk Der Götter, 
  Tatort) prominent besetzt. Grimme-Preisträger Kai Wessel (Zeit Der Helden, 
  Spreewaldkrimi, Hilde) verantwortete die spannende und für eine deutsche Produktion 
  ungewöhnlich düstere Inszenierung des Familiendramas - mit nahtlosen Übergängen von 
  der Vergangenheit in die Gegenwart und sorgfältig komponierten Rückblenden, durch die 
  zu Beginn jeder Episode ein Stück mehr von der Nacht enthüllt wird, in der Isa 
  verschwand…
  Der Ort Lotheim ist zwar fiktiv, aber den großen nordhessischen Stausee gibt es wirklich. 
  Gedreht wurde die Serie unter anderem in Waldeck am Edersee, an der alten 
  Polizeistation in Korbach und in der Licher-Brauerei. Einige Szenen wurden auch am 
  Diemelsee gedreht, da der Wasserstand des Edersees während der Dreharbeiten sehr 
  niedrig war.
  Drehbuchautor Christian Jeltsch (Einer Geht Noch…, Tatort, Polizeiruf 110), ebenfalls 
  Grimme-Preisträger: „Von Isas Wiederkehr zu erzählen, war für mich der große Reiz. 
  Vom Aufbrechen seelischer Wunden, die vernarbt zu sein schienen, von der 
  Sprachlosigkeit, die Verbrechen erst möglich macht, von Menschen, die der Wahrheit 
  nicht mehr entkommen, von dem Bild einer Familie, das längst zur Lüge geworden ist. 
  Diese Geschichte dann in die richtige Landschaft zu setzen, war eine weitere 
  Herausforderung. Gefunden habe ich diese Landschaft schließlich in meiner eigenen 
  Vergangenheit: Am hessischen Edersee, der passend zu der Geschichte im Herbst alle 
  Lieblichkeit verliert und sein raues, ehrliches Gesicht zeigt. Wenn also der Zustand der 
  Familie wirklich so großen Einfluss auf das Schicksal des Staates hat, dann sollte es der 
  Zustand der Familie von Gems am Ende der Geschichte sein. Die schmerzhafte Wahrheit 
  ist enthüllt und bietet die Chance zu gesunden.“
 
 
 
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