Döner vs. Mazze - Berlin trifft Tel Aviv. ARD- Zweiteiler in bester Tatort-Manier: Der Tel-Aviv-Krimi mit Katharina Lorenz und Samuel Finzi (DVD; VÖ: 11.03.2016; Edel:Motion) Araber, Drusen, weltliche und orthodoxe Juden - und mittendrin eine junge Kommissarin aus Berlin, die der Liebe wegen nach Tel Aviv zieht und dort einen beruflichen wie privaten Neu-anfang wagt. Hier begegnet sie einer starken Religiosität und einer ihr völlig fremden Kultur, die doch eigentlich auch die ihre ist. Die deutsch-israelische Koproduktion Der Tel-Aviv-Krimi ist ein echtes Highlight in der ARD-Krimilandschaft und wurde im März 2016 in zwei Folgen ausgestrahlt. Gedreht wurde Der Tel-Aviv-Krimi von Ende 2014 bis Februar 2015 in Berlin und Tel Aviv, hier sogar bis auf Lorenz und Finzi ausnahmslos mit israelischen Schau- spielern. Regie führte Matthias Tiefenbacher (u. a. Tatort Münster, Balko, Alarm Für Cobra 11, Kommissar Dupin). Beide Filme zeigen innerisraelische Konflikte und Themen und spiegeln nicht zuletzt das Verhältnis zwischen Deutschen und Israelis, inklusive neuer Tendenzen der letzten Zeit. So zieht es immer mehr junge Israelis nach Berlin, und Deutsche kommen nach Jerusalem oder Tel Aviv, um hier beispielsweise zu studieren oder Start-up-Firmen zu gründen. 1. Folge Tod In Berlin: Sara Stein (Katharina Lorenz, die extra für ihre Rolle Hebräisch-Unterricht hatte) ist eine junge Berliner Kriminalkommissarin jüdischer Abstammung, die sich unabhängig von jedem und allem fühlt. Religion spielte in ihrem Leben bislang keine Rolle, bis sie den Mord an der israelischen DJane Tamar aufklären muss. Dabei rückt die Familie von Tamars palästinensischem Freund, Khalid (Camill Jammal), immer mehr in den Fokus. Gibt es für den Mord an der Jüdin Tamar einen politischen Hintergrund, oder ist die Tat persönlich motiviert? Schließlich gesteht Khalids Vater den Mord, doch Sara misstraut instinktiv seiner Aussage und ermittelt beharrlich weiter, auch wenn darunter ihr Privatleben leidet – denn ausgerechnet jetzt verliebt sie sich in den israelischen Pianisten David Shapiro (Itay Tiran). 2. Folge Shiv‘a: Nach ihrer Versetzung nach Tel Aviv und ihrer Heirat mit David wird Sara, noch bevor sie ihren offiziellen Dienst antreten kann, mit einem heiklen Fall betraut: Chefinspektor Noam wurde brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Neue aus Berlin soll sicherstellen, dass die Ermittlungen objektiv geführt werden und wird deshalb Inspektor Jakoov Blok (Samuel Finzi) zur Seite gestellt. Der zeigt sich aber alles andere als begeistert von der „Aufpasserin“, die ausge- rechnet aus Deutschland kommt. Am Tatort wurden die gleichen Faserspuren gefunden wie bei einem ungeklärten Raubmord, an dem Noam vor zwei Jahren gearbeitet hat. Steckt deshalb der gleiche Täter hinter dem Mord, wie Blok vermutet? Sara lässt sich nicht verunsichern und verlässt sich wie immer auf ihren Instinkt und ihre Beobachtungsgabe. Die Spuren führen sie vom arabischen Ghetto bis in das wohlhabende Viertel von Tel Aviv…
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Döner vs. Mazze - Berlin trifft Tel Aviv. ARD-Zweiteiler in bester Tatort-Manier: Der Tel-Aviv-Krimi mit Katharina Lorenz und Samuel Finzi (DVD; VÖ: 11.03.2016; Edel:Motion) Araber, Drusen, weltliche und orthodoxe Juden - und mittendrin eine junge Kommissarin aus Berlin, die der Liebe wegen nach Tel Aviv zieht und dort einen beruflichen wie privaten Neu- anfang wagt. Hier begegnet sie einer starken Religiosität und einer ihr völlig fremden Kultur, die doch eigentlich auch die ihre ist. Die deutsch-israelische Koproduktion Der Tel- Aviv-Krimi ist ein echtes Highlight in der ARD- Krimilandschaft und wurde im März 2016 in zwei Folgen ausgestrahlt. Gedreht wurde Der Tel-Aviv-Krimi von Ende 2014 bis Februar 2015 in Berlin und Tel Aviv, hier sogar bis auf Lorenz und Finzi ausnahmslos mit israelischen Schau- spielern. Regie führte Matthias Tiefenbacher (u. a. Tatort Münster, Balko, Alarm Für Cobra 11, Kommissar Dupin). Beide Filme zeigen inner- israelische Konflikte und Themen und spiegeln nicht zuletzt das Verhältnis zwischen Deutschen und Israelis, inklusive neuer Tendenzen der letzten Zeit. So zieht es immer mehr junge Israelis nach Berlin, und Deutsche kommen nach Jerusalem oder Tel Aviv, um hier beispielsweise zu studieren oder Start-up- Firmen zu gründen. 1. Folge Tod In Berlin: Sara Stein (Katharina Lorenz, die extra für ihre Rolle Hebräisch-Unterricht hatte) ist eine junge Berliner Kriminalkommissarin jüdischer Ab- stammung, die sich unabhängig von jedem und allem fühlt. Religion spielte in ihrem Leben bislang keine Rolle, bis sie den Mord an der israelischen DJane Tamar aufklären muss. Dabei rückt die Familie von Tamars palästinen- sischem Freund, Khalid (Camill Jammal), immer mehr in den Fokus. Gibt es für den Mord an der Jüdin Tamar einen politischen Hintergrund, oder ist die Tat persönlich motiviert? Schließlich gesteht Khalids Vater den Mord, doch Sara misstraut instinktiv seiner Aussage und ermittelt beharrlich weiter, auch wenn darunter ihr Privatleben leidet – denn aus- gerechnet jetzt verliebt sie sich in den israelischen Pianisten David Shapiro (Itay Tiran). 2. Folge Shiv‘a: Nach ihrer Versetzung nach Tel Aviv und ihrer Heirat mit David wird Sara, noch bevor sie ihren offiziellen Dienst antreten kann, mit einem heiklen Fall betraut: Chefinspektor Noam wurde brutal ermordet in seiner Wohnung aufge- funden. Die Neue aus Berlin soll sicherstellen, dass die Ermittlungen objektiv geführt werden und wird deshalb Inspektor Jakoov Blok (Samuel Finzi) zur Seite gestellt. Der zeigt sich aber alles andere als begeistert von der „Auf- passerin“, die ausgerechnet aus Deutschland kommt. Am Tatort wurden die gleichen Faser- spuren gefunden wie bei einem ungeklärten Raubmord, an dem Noam vor zwei Jahren gearbeitet hat. Steckt deshalb der gleiche Täter hinter dem Mord, wie Blok vermutet? Sara lässt sich nicht verunsichern und verlässt sich wie immer auf ihren Instinkt und ihre Beob- achtungsgabe. Die Spuren führen sie vom arabischen Ghetto bis in das wohlhabende Viertel von Tel Aviv…
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