preisgekrönter Umwelt-Dokumentarfilm in
Spielfilmlänge: Cowspiracy – Das Geheimnis Der
Nachhaltigkeit (DVD-VÖ: 18.03.2016; polyband
Medien)
"Womöglich der wichtigste Film, um uns aufzufordern, den Planeten zu retten."
(Oscar-Preisträger Louie Psihoyos, Regisseur Die Bucht)
"Dieser Film wird Aufsehen erregen und die Umweltschutzbewegung befeuern."
(Darren Aronofsky, Regisseur Noah, The Wrestler und Black Swan)
Der globale Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen für Mensch und
Umwelt sind ja seit vermehrten Unwetterschäden, ständigen Rekordhitzewellen
und aktuell 50° über dem Durchschnitt liegenden Temperaturen am Nordpol
eigentlich nicht mehr wegzureden. Hie und da treffen sich sogar ein paar
sogenannte weltweite Entscheidungsträger, um etwaige Lösungen für die
ansteigenden Klimakatastrophen zu diskutieren und entsprechende Maßnahmen
gegebenenfalls auf lange Sicht sogar in Erwägung zu ziehen. Als Hauptverur-
sacher für die Erderwärmung wird allgemein zumeist der Verbrauch fossiler
Brennstoffe deklariert.
Den amerikanischen Dokumentarfilmern Kip Anderson und Keegan Kuhn offen-
barte sich bei den Recherchen für ihren ambitionierten Film Cowspiracy zu
Klimawandel und Umweltzerstörung und deren Hintergründe allerdings ein ganz
anderes Szenario. Für die Welternährungsorganisation (FAO), die amerikanische
Umweltschutzbehörde (EPA) und selbst für die NASA gilt die Nutztierproduktion
als eine der Hauptursachen für den Treibhauseffekt. Laut eines offiziellen Berichts
des Worldwatch Institutes werden darüber hinaus weltweit mindestens 51% aller
in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgas-Emissionen durch Nutztiere und
deren Nebenprodukte verursacht, während lediglich 13% auf die vielgescholtenen
Verkehrsmittel entfallen. Aber warum wird diese folgenschwere Tatsache selbst
von namhaften Umweltorganisationen mehrheitlich ausgeblendet oder eher als
Nebensache auf der Agenda angesehen? Dies wollten Andersen und Kuhn unter
anderem herausfinden und stellten besagten Umweltschutzorganisationen einige
unbequeme Fragen...
Die engagierten Filmemacher präsentieren zudem erschreckend aufschlussreiche
Zahlen und unglaubliche Fakten: So wird z. B. für die Produktion von einem Kilo
Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser (für 1 Kilo Reis sind es 2.500 Liter) benötigt;
91% der Rodung des Amazonas-Regenwaldes geht auf das Konto der Nutztier-
haltung; 30% des anbaufähigen Bodens wird weltweit für die Fleischproduktion,
d. h. für Weideland und den Anbau von Futtermitteln, verwendet; 380 Milliarden
Liter Wasser werden in den USA jährlich durch Fracking verbraucht - für die
Viehzucht sind es um die 200 Billionen Liter pro Jahr!
Enthüllend wie Blackfish, inspirierend wie Al Gores Eine Unbequeme Wahrheit:
Cowspiracy deckt die verheerenden Auswirkungen der industriellen Viehwirt-
schaft für unseren Planeten auf und bietet nachhaltige Alternativen an, mit dem
Ziel, Mutter Erde vor dem ökologischen Kollaps zu bewahren. Die undogmatische
und unerschrockene Dokumentation, die mit dem Publikumspreis auf dem
Südafrikanischen Eco Film Festival 2015 und dem Preis für den "Besten
ausländischen Film" beim 12. Festival De Films De Portneuf Sur l'Environnement
prämiert wurde, veranschaulicht eindringlich und ohne erhobenen Zeigefinger,
dass man sich im Hinblick auf eine lebenswerte Zukunft dringend von falschen
Essgewohnheiten verabschieden sollte - und das sogar ohne auf die ethisch frag-
würdigen Aspekte von übermäßigem Konsum tierischer Erzeugnisse eingehen zu
müssen.
Cowspiracy bietet darüber hinaus eine Diskussionsgrundlage für den Schulunter-
richt, da man nicht früh genug damit anfangen kann, Kinder und Jugendliche zum
Nachdenken über das Thema Umwelt und Raubbau an der Natur anzuregen.
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