City Of Light. Die Letzten Tage Von Jim
Morrison, gelesen von Ben Becker (Hörbuch;
VÖ: 03.10.2008; Deutsche Grammophon
Literatur)
Kaum ein Musiker versinnbildlichte in den 60er Jahren
die Definition "Rockstar" wie der faszinierende Front-
mann der Gruppe The Doors, Jim Morrison, und auch heute noch gilt er als
DAS Sex-Symbol des Rock 'n' Roll. Mit Hits wie Light My Fire, The End oder
Riders On The Storm wurde er zum Idol, wenn nicht gar Rock-Messias einer
ganzen Generation und machte sich mit seinen außergewöhnlichen Texten
zudem einen Namen als Lyriker und Poet.
Über sein kurzes, exzessives Leben gibt es zahlreiche Publikationen und
Filme, jedoch blieben die Umstände seines Ablebens stets mysteriös. In
letzter Zeit häufen sich - mal wieder - die Gerüchte, Jim Morrison sei gar
nicht verschieden, sondern lebe anonym auf den Seychellen (die Vorstellung
einer etwaigen Senioren-WG mit Elvis mutet, zumindest für mich, irgendwie
sonderbar an). Derlei Ondit belebt natürlich auch die Legende um Morrisons
Person. Sein Grab auf dem Friedhof Père Lachaise ist nach dem Eiffel-Turm,
Notre-Dame und dem Centre Pompidou die viertmeist besuchte "Sehens-
würdigkeit" in Paris, und den Organisatoren der zahlreichen Pilgerfahrten zu
den vermeintlich letzten morrisonschen Stationen werden nach wie vor die
Türen eingerannt (`tschuldigung fürs kleine Wortspiel).
Der amerikanische Komponist, Musiker und Schauspieler Philip Steele traf
Jim Morrison im Jahr 1971 in der "City of Light" Paris und beschreibt in
seinem gleichnamigen Roman die letzten Tage des zu dieser Zeit ziemlich
ausgebrannten Künstlers. Seither wird Steele häufig als Morrison-Experte zu
Rate gezogen.
Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung erscheint nun bei der Deutschen
Grammophon Literatur das Hörbuch City Of Light. Die Letzten Tage Von Jim
Morrison, gelesen von Schauspieler Ben Becker, der sich hier geradezu als
Idealbesetzung erweist...